Lehrinhalte
[b]Double Trouble[/b]
 
Das Fachgebiet EUG freut sich, im Sommersemester 2023 den Georg-Moller-Preis ausrichten zu dürfen. Der Preis wird von der Stadt Darmstadt, dem Bauverein AG sowie der TU Darmstadt, Fachbereich Architektur, verliehen. Dabei sollen aktuelle Fragestellungen in „schöpferischer Verknüpfung“ von Theorie und Praxis mit Bezug zu Darmstadt untersucht werden.
 
Nutzungstypischer, temporärer Leerstand von Gebäuden stellt ein bisher kaum genutztes Potential im Hinblick auf die zukünftige Versorgung mit ausreichenden Flächen für das Wohnen in Ballungsräumen dar. Die Problematik hoher Miet- und Neubaukosten lässt sich nicht nur in nahezu allen europäischen Hauptstädten beobachten, sondern auch in deutschen Groß- und Mittelstädten sowie in deren Metropolregionen. Darmstadt als typisches Beispiel einer solchen Umgebung soll in diesem Semester als Fallstudie dienen, die geeigneten Gebäudetypologien zu identifizieren, zu kartographieren und konkrete architektonische Vorschläge zu entwickeln.
 
Im Gegensatz zur konventionellen urbanen Nachverdichtung durch Dachaufstockungen und Anbauten soll hier der Ansatz untersucht werden, wie bereits bestehende Räume oder Flächen, die über kurze bis mittelfristige Zeiträume regelmäßig ungenutzt bleiben durch gezielte architektonische Eingriffe mit einer sekundären Nutzung belegt werden können, welche die Lücke des zyklischen Leerstands schließt.
 
Der funktions-charakteristische Gebäudeleerstand lässt sich auf verschiedenen Maßstabsebenen beobachten. Von der jahreszeitlichen bis hin zur tageszyklischen Doppelnutzung von Gebäuden sollen daher alternative Nutzungskonzepte für Bestandsbauten formuliert werden. Dies können z. B. Hallen, Räume und Flächen innerhalb von Schulen, Kirchen, Kaufhäusern, Museen oder Freibädern sein.
 

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Erwartete Teilnehmerzahl
25

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Course Contents
[b]Double Trouble[/b]
 
The EUG department is delighted to be hosting the Georg Moller Prize in the summer semester 2023. The prize is awarded by the City of Darmstadt, Bauverein AG and the TU Darmstadt, Department of Architecture. The aim is to examine current issues in a "creative combination" of theory and practice with reference to Darmstadt.
 
Temporarily vacant buildings represent a barely exploited potential with regard to the future supply of sufficient space for housing in conurbations. The problem of high rental and new construction costs can be observed not only in almost all European capitals, but also in large and medium-sized German cities and their metropolitan regions. Darmstadt, as a typical example of such an environment, will serve as a case study in this semester to identify and map suitable building typologies and to develop specific architectural proposals.
 
In contrast to conventional urban redensification through roof extensions and additions, the aim here is to investigate how existing spaces or areas that regularly remain unused over short to medium-term periods can be given a secondary use through targeted architectural interventions that close the gap of cyclical vacancy.
 
The functionally characteristic vacancy of buildings can be observed on various scales. Therefore, alternative utilization concepts for existing buildings should be formulated, from seasonal to daily cyclical dual use of buildings. These could be halls, rooms and areas within schools, churches, department stores, museums or outdoor swimming pools, for example.

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Expected Number of Participants
25

Semester: Verão 2024