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Lehrinhalte

„Habt ihr das vorher nicht gewusst?“ werden Eltern von Kindern mit Down-Syndrom gefragt. Mit „das“ ist die Behinderung gemeint, die in den Augen mancher/vieler/der meisten? Menschen heute „nicht mehr sein muss“. Es gibt doch Tests für „sowas“!
Menschen mit Behinderung machen immer wieder die Erfahrung, dass ihre Existenz nicht einfach fraglos angenommen wird. Mit Behinderung(en) zu leben geht oft mit Erfahrung der Ausgrenzung und Diskriminierung einher. Die Treppe ist im Weg oder das Gegenüber hat Berührungsängste. Menschen mit Behinderungen sind kaum im öffentlichen Raum präsent. Ihr Platz scheint klar definiert zu sein: in Förderschulen, Wohnheimen und Werkstätten, aber nicht im Schwimmbad, Restaurant oder Theater.
Vor diesem Hintergrund werden im Seminar theologisch-ethische Perspektiven auf das Thema „Behinderung“ entwickeln:

Wer oder was (ist) behindert?
Wie soll die Gesellschaft aussehen, in der wir leben?
Welche Rolle spielen dabei Lebensrecht, Menschenwürde, Gerechtigkeit, Anerkennung, Teilhabe… von Menschen mit Behinderung?
Wie wird Behinderung im Kontext der theologischen Ethik aufgegriffen?

Semester: WiSe 2024/25