Lehrinhalte
In einer Zeit in der künstlich intelligente Large Language Models menschenähnliche Sprache generieren, humanoide Roboter die Staatsbürgerschaft verliehen bekommen, Roboterrobben uns trösten und unterhalten, wir KI-generierte Kunst bestaunen und uns Deepfakes in die Irre führen, werden Wesen erschaffen, die dem Menschen qualitativ überlegen sind. Gleichzeitig verbessern sich Menschen zu Wesen, die sich aus der Gattung Mensch verabschieden: Die Cyborgisierung erreicht nun auch das Gehirn des Menschen mit dem Einsetzen von Neurochips. Paradigmen des Menschseins werden verworfen und bedürfen einer Reevaluierung. Welche anthropologischen Kriterien des Menschseins können angesichts dieser aktuellen Herausforderungen formuliert werden? Welche Antworten kann die Theologie auf die drängende Frage nach dem genuin Menschlichen geben? Wie können ethische Statusfragen den Menschen und die Maschine betreffend diskutiert und beantwortet werden? Diesen Fragen widmet sich das Seminar unter anderem unter kritischer Betrachtung klassischer philosophisch- und theologisch-anthropologischer Darlegungen. Der Transhumanismus soll als technikoptimistische Perspektive zur anthropologischen und theologisch-ethischen Analyse anregen. Ein Seminarplan mitsamt Literaturhinweisen wird zu Beginn des Seminars zur Verfügung gestellt.
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- Lehrende: Kathrin Bruder