Lehrinhalte
Phänomene wie absichtliche und strategische Desinformationen und Hassrede sind zentrale Werkzeuge zur Störung und Beeinflussung von Informationsflüssen, um Individuen und ganze Gesellschaften zu manipulieren („Information Operations“). Informatik kann einen signifikanten Beitrag leisten, um diese Phänomene zu bekämpfen und zu analysieren, z.B. durch automatische Detektionsverfahren, Netzwerkanalysen oder nutzerzentrierte Interventionen wie Warnungen oder Richtigstellungen. Gleichzeitig tragen neue Entwicklungen in der Informatik dazu bei, dass Desinformationen immer glaubwürdiger und schwieriger zu erkennen sind (z.B. KI-generierte oder immersive (XR-)Inhalte).
In diesem Seminar werden aufbauend auf einer thematischen Einführung und Methodenvorlesungen fortgeschrittene Themen vergeben, die sich an der bestehenden Forschung orientieren und von Studierenden mit wissenschaftlichen Methoden erarbeitet werden. Durch Simulierung einer wissenschaftlichen Konferenz werden wissenschaftliche Paper eingereicht, durch andere Studierende konstruktiv begutachtet („Peer-Review“), überarbeitet und auf unserer studentischen Konferenz vorgestellt, bevor sie als finale Abgabe eingereicht werden.
BEISPIELHAFTE THEMENBEREICHE:
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[*]Täuschung- und Irreführungspotenziale in XR
[*]Chancen von XR zur Bekämpfung von Desinformationen
[*]Desinformationen und Hassrede in Gaming-Umgebungen
[*]Akteure und Kollaboration in Information Operations
[*]Desinformation, Hate Speech und Polarisierung im politischen Social Media Diskurs
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ABLAUF:
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[*]Fachliche Einführung mit Themenvorstellung und -vergabe
[*]Einreichung eines Exposés
[*]Methodenvorlesung „Wie schreibe ich ein gutes Paper?“
[*]Einreichung eines ersten vollständigen Papers
[*]Methodenvorlesung „Wie begutachte und präsentiere ich ein Paper?“
[*]Begutachtung im Rahmen eines studentischen Peer-Reviews
[*]Präsentation des Papers im Rahmen einer studentischen Konferenz
[*]Abgabe des finalen Papers
[*]Eintragung der Noten
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Voraussetzungen
Empfohlen werden Grundlagen in mindestens einem der Bereiche: Informatik, IT-Sicherheit, Mensch-Computer-Interaktion oder Friedens- und Konfliktforschung, Grundkenntnisse in den Themengebieten des Fachgebiets PEASEC
Online-Angebote
moodle
- Lehrende: Katrin Hartwig
- Grundlagen paralleler Systeme
- parallele Architekturen
- Programmiermodelle für paralleles Rechnen
- parallele Algorithmen
- Vertiefung der gelernten Inhalte in Praktika mit signifikantem Umfang
- falls notwendig Einführung in Basisprogrammiersprachen
Literatur
Parallel Programming in OpenMP
R. Chandra, L. Dagum, D. Kohr, D. Maydan, J. McDonald, R. Meno, Morgan Kaufmann
The OpenMP Common Core: Making OpenMP Simple Again
Timothy G. Mattson, Yun (Helen) He, Alice E. Koniges, The MIT Press
Programming Massively Parallel Processors David B. Kirk, Wen-mei W. Hwu, 3rd edition, Morgan Kaufmann
Online-Angebote
moodle
- Lehrende: Lukas Rothenberger
- Lehrende: Felix Wolf
Lehrinhalte
Im Seminar werden fortgeschrittene wissenschaftliche Themen des Fachgebiets „Wissenschaft und Technik für Frieden und Sicherheit“ (PEASEC) bearbeitet. Basierend auf einer Einführung/Wiederholung der Methoden wissenschaftlichen Arbeitens und ausgewählter Grundlagen werden fortgeschrittene Themen vergeben, die sich an der aktuellen Forschung des Fachgebiets orientieren, und von Studierenden mit wissenschaftlichen Methoden bearbeitet. Im Laufe des Semesters werden wissenschaftliche Artikel („Paper“) erarbeitet und präsentiert. Wie bei wissenschaftlichen Arbeiten üblich werden diese mithilfe eines studentischen Review-Verfahrens gegenseitig konstruktiv begutachtet und anschließend zur Fertigstellung und Abgabe überarbeitet.
BEISPIELHAFTE THEMENBEREICHE:
- Sicherheitskritische Mensch-Computer-Interaktion, Soziale Medien und kollaborative Technologien in Konflikt- und Krisensituationen, Benutzbare Sicherheit und Privatheit
- Informationstechnologie für Frieden und Sicherheit, Information Warfare, Meinungsmanipulation, Fake News, Cyber War, Cyber Peace, Dual Use in der Informatik, Verantwortungsbewusste Digitalisierung, Informatik und Gesellschaft
- Resiliente IT-basierte (kritische) Infrastrukturen insb. Kommunikation, Landwirtschaft, Energie
Themen für das aktuelle Semester finden Sie in der unten angehängten Datei.
ABLAUF:
- Fachliche Einführung mit Themenvorstellung und -vergabe
- Verfassen und Abgabe eines kurzen Exposés
- Methodenvorlesung
- Kurz-Präsentation des eigenen Themas mit konstruktivem Feedback
- Abgabe einer ersten vollständigen Version des Papers
- Begutachtung im Rahmen eines studentischen Peer-Reviews
- Abgabe des Papers
- Bewertung
Verbindliche Einführung („Kick-off“) ist der erste Termin, eine verbindliche Methodenvorlesung der zweite Termin. Die Themenvergabe und Bildung von Gruppen erfolgt kollaborativ während des Kick-offs und ggf. in der darauffolgenden Woche.
Literatur
Themenspezifisch ausgewählte, aktuelle wissenschaftliche Veröffentlichungen.
Grundlagen:
Reuter, C. (2021) Sicherheitskritische Mensch-Computer-Interaktion: Interaktive Technologien und Soziale Medien im Krisen- und Sicherheitsmanagement: Springer Vieweg. http://www.buch-sec-mci.chreu.de
Reuter, C. (2024). Information Technology for Peace and Security: IT-Applications and Infrastructures in Conflicts, Crises, War, and Peace: Springer Vieweg. http://www.peace-book.chreu.de
Voraussetzungen
Grundlagen in mindestens einem der Bereiche: Informatik, IT-Sicherheit, Mensch-Computer-Interaktion oder Friedens- und Konfliktforschung, Grundkenntnisse in den Themengebieten des Fachgebiets PEASEC
Weitere Informationen
Verbindlicher Kickoff ist der erste Termin, verrbindlicher Methodentermin der zweite.
Online-Angebote
moodle
- Lehrende: Katrin Hartwig
- Lehrende: Marc-André Kaufhold
- Lehrende: Christian Reuter