Lehrinhalte
In den vergangenen Jahren ist unser Begriff von Musik von verschiedener Seite unter Beschuss geraten: Während Historiker und Musikethnologen seit langem festgehalten haben, dass es durchaus nicht überall und zu allen Zeiten einen einheitlichen Begriff für das gab und gibt, was wir Musik nennen, haben zeitgenössische Komponist*innen und Theoretiker*innen eine Erweiterung, einen Umbau, ja die Auflösung des Musikbegriffs gefordert, um multimedialen und konzeptuellen Praktiken und der Durchlässigkeit künstlerischer Grenzen Rechnung zu tragen.

Das Seminar geht anhand exemplarischer Texte und Beispiele den Fragen nach, was es mit „unserem" Musikbegriff auf sich hat, ob es mit seiner Erweiterung und/oder Pluralisierung getan ist und ob nicht der Begriff der Musik selbst so fest an ein bestimmtes westliches Verständnis gekoppelt ist, dass er sich nicht grundlegend transformieren lassen wird.

Literatur
Ein Reader wird zur Verfügung gestellt.

Voraussetzungen
Das Seminar wendet sich an fortgeschrittene Bachelor- und an Masterstudierende. Musikalische Fachkenntnisse sind nicht unbedingt erforderlich. 

Offizielle Kursbeschreibung
Das Seminar widmet sich der Frage nach dem Musikbegriff, den Möglichkeiten seines Umbaus und seiner Transformierung und erörtert damit grundlegende musikphilosophische Fragen.

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Semester: ST 2020