Literatur
Fabian Cremer / Lisa Klaffki / Timo Steyer: Der Chimäre auf der Spur: Forschungsdaten in den Geisteswissenschaften. O-Bib. Das Offene Bibliotheksjournal / Herausgeber VDB, 5(2), S. 142-162. https://doi.org/10.5282/o-bib/2018H2S142-162.
Jenny Oltersdorf / Stefan Schmunk: Von Forschungsdaten und wissenschaftlichen 2018, S. Sammlungen. In: Bibliothek Forschung und Praxis 40 (2,) 2016, S. 179-185. https://doi.org/10.1515/bfp-2016-0036.
Rat für Informationsinfrastrukturen: Leistung aus Vielfalt. Empfehlungen zu Strukturen, Prozessen und Finanzierung des Forschungsdatenmanagements in Deutschland, Göttingen 2016. http://www.rfii.de/?p=1998; urn:nbn:de:101:1-201606229098.
Nationale Forschungsdateninfrastruktur: Informationen zum aktuellen NFDI-Prozess: https://www.dfg.de/foerderung/programme/nfdi/.
Memorandum of Understanding von vier geisteswissenschaftlichen NFDI-Initiativen: https://doi.org/10.5281/zenodo.3265763.
Informationsportal zum Thema Forschungsdatenmanagement: www.forschungsdaten.info.
Website der gemeinsamen Arbeitsgruppe "Forschungsdaten" der Deutschen Initiative für Netzwerkinformation e.V. (DINI) und nestor - Deutsches Kompetenznetzwerk zur digitalen Langzeitarchivierung: https://www.forschungsdaten.org/.
Digitale Forschungsdaten an der TU Darmstadt: https://www.tu-darmstadt.de/tudata/tudata/digitale_forschungsdaten_an_der_tu/index.de.jsp.

Offizielle Kursbeschreibung
Was sind Forschungsdaten? Der Rat für Informationsinfrastrukturen (RfII) betont die Vielfalt an Forschungsdaten aus allen Disziplinen und fasst darunter sämtliche digitale Daten, die bei Experimenten, Messungen, Simulationen, Quellenerschließungen, Transkriptionen, Erhebungen, Verzeichnissen oder Umfragen entstehen oder deren Ergebnis sind; sie umfassen Texte, Bilder, mehrdimensionale Modelle, Audio, Video, Tabellen, Datenbanken, Software (Quellcode und Anwendungen), fach- und gerätespezifische Rohdaten, die zu ihrem Verständnis erforderliche Dokumentation usw. Ähnlich weit ist die Definition des DARIAH-DE-Stakeholdergremiums „Wissenschaftliche Sammlungen“, die sich auf Forschungsdaten in den Geisteswissenschaften bezieht: „Daten, unabhängig ihrer Provenienz, werden im Kontext einer geistes- und kulturwissenschaftlichen Forschungsfrage zu digitalen Forschungsdaten, sobald sie gesammelt, beschrieben, ausgewertet und/oder erzeugt und in maschinenlesbarer Form zum Zwecke der Nachvollziehbarkeit von Forschungsergebnissen sowie zur Archivierung, Zitierbarkeit und Weiterverarbeitung aufbewahrt werden.“ Oltersdorf/Schmunk, S. 181.

Unter den Begriffen Forschungsdateninfrastruktur, Forschungsdatenmanagement, Forschungsdatenkuratierung, Forschungsdatenlebenszyklus, Datenqualität, FAIR Data Principles (u.a.m.) werden Bedarfe und Herausforderungen einer datenbasierten und datengetriebenen Wissenschaft derzeit intensiv diskutiert. Im Seminar konzentrieren wir uns auf Forschungsdaten, die für die Philologien zentral sind. Auch dies adressiert eine Fülle unterschiedlicher Datentypen, -formate und Anforderungen: Image-Digitalisate, Katalogdaten, Transkriptionen, OCR-Daten, Korpora, Datenbanken, Editionen, Wörterbücher, Sprachatlanten usw. Anhand exemplarisch ausgewählter Forschungsdaten werden inhaltliche, technische, organisatorische und politische Aspekte des Forschungsdatenmanagements behandelt.

Zusätzliche Informationen
Das Semester startet voraussichtlich am 20.4. Die zentrale Kommunikation läuft über Moodle. Dort werden Sie in den nächsten Tagen (und laufend aktualisiert) Planungen, Informationen und Materialien zur virtuellen Durchführung des Seminars finden.

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Semester: ST 2020