Digitale Lehre
Sämtliche Termine finden - sofern sich die Virenlage nicht ändert - in digitaler Form statt. Informationen hierzu werden kurz vor Veranstaltungsbeginn bzw. während der Sitzungen verteilt.

Lehrinhalte
Tageszeitungen sind gerade für das 19. und 20. Jahrhundert eine bedeutende Quelle der historischen Forschung: Sie liefern nicht nur Informationen über das aktuelle Geschehen, sondern informieren auch über historische, kulturelle, politische und gesellschaftliche Kontexte. Die Auswertung historischer Zeitungsbestände wirft allerdings auch methodische Fragen auf: Woher beziehen Zeitungen ihre Informationen? Wie beeinflussen politische Faktoren die Berichterstattung? Welche Rolle spielen Stereotype? Und was verraten eigentlich die Anzeigenteile?

Am Beispiel der deutschen Berichterstattung über Polen im ereignisreichen Jahr 1920 wollen wir uns in dieser Übung der historischen Gattung annähern. Dabei greifen wir auf digitalisierte Zeitungsbestände aus unterschiedlichen Regionen des Reichs zurück und beschäftigen uns mit einer durch die Folgen des Versailler Vertrags, die Gebietsabtretungen an Polen und die Aufstände in Oberschlesien aufgepeitschen Öffentlichkeit.

Die Veranstaltung ist als Blockveranstaltung geplant: Neben einem Einführungstreffen sind drei volle Freitage von 10 bis 18 Uhr vorgesehen. Bei einem Besuch im Stadtarchiv Darmstadt werden wir historische Ausgaben lokaler Zeitungen in die Hand nehmen (je nach Entwicklung der Virenlage).

Literatur
Literatur: Jürgen Wilke: Massenmedien als Quelle und Forschungsgegenstand der Kommunikationsgeschichte, in: Manfred Bobrowsky und Wolfgang R. Langenbucher: Wege zur Kommunikationsgeschichte, München 1987, 697-711.

Erwartete Teilnehmerzahl
20

Online-Angebote
moodle
Sitzungen via Zoom, der Zugangslink wird jeweils vorher über eine Rundmail verschickt
Die digitalen Zeitungsbestände, auf die wir zurückgreifen werden, werden vor dem Beginn des Lehrveranstaltung mitgeteilt. 

Semester: ST 2020