Digitale Lehre
Die Vorlesung wird in 10-15 min Einheiten aufgezeichnet und als ppt/podcast in Moodle/Tucan bereitgestellt. Synopsen, Aufgaben und Umfragen werden durch TUCAN/Moodle und e-mail kommuniziert.

Lehrinhalte
Die Medizinische Chemie beschäftigt sich mit der Forschung und Entwicklung von Wirkstoffen, die für therapeutische Zwecke eingesetzt werden können. Aufbauend auf dem Biochemie-Grundwissen über Enzymklassen und ihre Inhibitoren, Rezeptoren, Protein-Ligand-Wechselwirkung, Agonismus/Antagonismus, werden Konzepte der modernen Wirkstoffentwicklung (z.B. Proteasen, Kinasen, Ionenkanäle, G-Protein-gekoppelte Rezeptoren) diskutiert. Herangehensweisen der modernen Arzneimittelforschung werden vorgestellt: Pharmakophor-Hypothese, Peptidmimetica, Molekülvergleiche, Struktur-Aktivitäts-Beziehungen, Transport und Verteilung in biologischen Systemen. Neben kombinatorischen Syntheseverfahren wird auch das struktur- und computergestützte Design diskutiert. Der Weg von der chemischen Substanz zu einem neuen Arzneimittel wird exemplarisch beschrieben.

Literatur
The art of drug synthesis, D. S. Johnson, J. J. Lie, Wiley-VCH 2007 ISBN 978-0-471-75215-8
The Practise of Medicinal Chemistry, 2nd. Ed., C. G. Wermuth, Academic Press 2003, ISBN 0-12-744481-5

Voraussetzungen
Vertiefte Kenntnisse in Organischer Chemie und Biochemie

Offizielle Kursbeschreibung
Die Studierenden erwerben Kompetenz, Fragestellungen der Medizinalchemie konzeptionell und experimentell anzugehen. Sie lernen Konzepte der Gewinnung pharmakologisch aktiver chemischer Substanzen. Sie erwerben Kompetenz, diese in Hinblick auf ihre pharmakokinetischen Eigenschaften zu bewerten. Sie können Strategien aufzeigen, um Wirkstoffkandidaten zu synthetisieren und strukturell und funktionell zu charakterisieren. Sie werden befähigt, sich in einem Seminar mit aktuellen Publikationen mit Bezug zur aktuellen Forschung auf dem Gebiet der Medizinalchemie kritisch auseinanderzusetzen.

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Semester: SoSe 2020